Turku als Entstehungsort und geschichtlicher Mittelpunkt der finnischen Sprachpolitik und Übersetzungskritik

By Irmeli Helin (University of Turku, Finland)

Abstract

English:

This paper is about the first decades of written Finnish language and about the development of this language during the centuries to come. The perspective of the paper is that of Translation Studies. We try to assess the role and importance of translations in the development of language as well as to analyze the early translation activity using present translation theories.

German:

Dieser Beitrag beschreibt die ersten Jahrzehnte der finnischen Sprache als Schriftsprache in der Mitte des 16. Jahrhunderts, ihre Entwicklung während der folgenden Jahrhunderte bis zu unserer Zeit, sowie die Bedeutung der Stadt Turku in dieser Entwicklung. Es wird versucht, sie aus dem Gesichtspunkt der Translationswissenschaft zu betrachten, und damit die Rolle der Übersetzungen und der Übersetzer  in der Entwicklung einer Sprache und ihrer Normierung zu bewerten.  Die Übersetzungsstrategien der frühen Neuzeit werden mit den heutigen Translationstheorien und  Übersetzungsmethoden verglichen.  Auch die moderne Übersetzerausbildung in Turku wird als Teil der traditionellen finnischen Sprachpolitik kurz erörtert, um die Bedeutung der Stadt in dieser Hinsicht noch weiter zu betonen.

Keywords: written Finnish language, role of translation, Translation Studies, development of language, translation theories, die finnische Schriftsprache, die Rolle der Übersetzung, Entwicklung der Sprache, Translationstheorien

©inTRAlinea & Irmeli Helin (2016).
"Turku als Entstehungsort und geschichtlicher Mittelpunkt der finnischen Sprachpolitik und Übersetzungskritik"
inTRAlinea Special Issue: The Translation of Dialects in Multimedia III
Edited by: Koloman Brenner & Irmeli Helin
This article can be freely reproduced under Creative Commons License.
Stable URL: https://www.intralinea.org/specials/article/2185

Wenn eine neue Schriftsprache entsteht, brauchen ihre Schöpfer Vorbilder. Als solche Vorbilder dienen vor allem Texte, die sie übersetzen, denn nach wie vor brauchen neue Schriftformen  Ausgangstexte, deren Grapheme, Buchstaben und möglichst sogar die Syntax  nachgeahmt werden und, so könnte man sagen, auch nachgeahmt werden müssen, um eine einheimische/nationale Schrift zu formulieren. Dieses Prinzip hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum geändert, wenn wir die Arbeit der heutigen Bibelübersetzer betrachten, die sehr oft für das Entstehen einer bisher fehlenden Schriftsprache zuständig sind. Der Erfolg dieser Arbeit brauchte und braucht aber auch einen Ort, wo sie gedeihen und sich weiter entwickeln kann.

Im mittelalterlichen Turku wohnten, arbeiteten und wirkten Leute aus dem ganzen Ostseeraum, durch die Hansa natürlich besonders viele aus den deutschen Städten. Es herrschte in der damals ältesten und wichtigsten Stadt Finnlands ein internationales und vielsprachiges Leben, das später kaum vorstellbar war. Obwohl die Hansaleute mit Niederdeutsch als Muttersprache im alltäglichen Leben gern Schwedisch verwendeten, war ihnen die finnische Sprache auch keineswegs gleichgültig (Bentlin 2008: 40). Turku war  Bischofssitz und hatte auch die Kathedralschule. Latein war als lingua franca die Sprache der religiösen und schulischen Tätigkeit. Im Handel und Handwerk wurden also Deutsch und Schwedisch, aber auch Finnisch verwendet. Was die finnische Sprache betrifft, wurde sie aber auch im religiösen Bereich schon vor der Reformation in der katholischen Zeit verwendet, und zwar durch dominikanische Breviarien, von denen der Teil „Psalterium Davidis“ mit biblischen Lobgesängen (cantica) in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf Finnisch editiert wurde. (Kurvinen 1929: 10.) Außerdem haben weitere Studien neulich bewiesen, dass auch Michael West, der Gemeindepfarrer von Rauma vor der Mitte des 16. Jahrhunderts einige Kirchenlieder und andere Texte ins Finnische übersetzt hatte (Lempiäinen 1988: 359). Trotzdem wird der finnische Bischof Mikael Agricola als Vater der finnischen Schriftsprache genannt.

In der frühen Reformationszeit, als die finnische Sprache  ihre ersten Schritte als Schriftsprache tat, und die Regierung nach der Hegemonie der lateinischen Sprache in allen Bereichen der damaligen Kultur die Zügel der Sprachpolitik übernahm, um die Volkssprachen zu fördern, hatte Agricola, der bei Luther studiert hatte in den 1540er Jahren in Turku angefangen, finnisches Material (insgesamt 9 Bücher) für den ABC-Unterricht und für kirchliche Zwecke zu produzieren und zu übersetzen.  Dadurch hat er die eigentliche Entwicklung der finnischen Schriftsprache in Gang gesetzt. Sein Hauptwerk war die Übersetzung des Neuen Testaments ins Finnische, das eine große Auswirkung auf die spätere geschriebene finnische Sprache hatte. Wegen des Umfangs der Arbeit sind sich die Forscher darüber einig, dass er sie nicht allein geleistet hat, sondern mehrere Mitarbeiter daran beschäftigt gewesen sind. (Nummila 2011: 21.) 

Die Übersetzungen von Agricola können als hybride Texte (Mischtexte) betrachtet werden, d. h. dass er mehrere Ausgangstexte in mehreren Sprachen für seine Arbeit verwendet hat. Nummila (ibid.) listet dabei die lateinische Vulgata, die griechischen und lateinischen Bibelübersetzungen von Erasmus von Rotterdam, die deutschen Übertragungen von Luther sowie die schwedischen Übersetzungen vom Alten und Neuen Testament als die wichtigsten Ausgangs- und Hilfstexte auf.

Weiter hatte Agricola auch Kirchenlieder aus dem Lateinischen übersetzt, die in seinem Gebetbuch 1544 veröffentlicht wurden (Vapaavuori 2008). Was das älteste finnische Kirchengesangbuch mit 101 Liedern betrifft, wurde es  jedoch von Jaakko Finno 1583 in Turku herausgegeben, nachdem der schwedische König ihn gebeten hatte, einige Dokumente und Unterlagen ins Finnische zu übersetzen. Auch Finno hatte in Wittenberg und Rostock studiert und Ideen für sein Liederbuch gesammelt. Sein Liederbuch sowie alle seine Veröffentlichungen hatte er frei nach dem Mischtextprinzip aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt und aus mehreren Sprachen, hauptsächlich aber aus dem Deutschen, Schwedischen und Lateinischen übersetzt. Wahrscheinlich hatte er  nur sieben selbst gedichtet. (Lempiäinen 1988: 381). Außer den Übersetzungen hat sich Finno auch in der Sprachkritik geübt. Davon zeugt das Titelblatt der Sammlung von Piae Cantiones –Liedern, die in Greifswald 1582 herausgegeben wurde. Im Titelblatt wird erwähnt, dass die Sprache der Lieder von einem höchstverehrten und in der Kirche und Schule der Stadt Turku verdienten Mann korrigiert worden war, der aber im Werk nicht näher genannt wird (id., 364, 365).

Da Turku damals und im Laufe der Zeit noch lange Mittelpunkt der finnischen Kultur und Ausbildung war, konnte nicht vermieden werden, dass die in Turku gesprochene Sprache ihre Merkmale sowohl den Übersetzungen von Agricola sowie den späteren finnischen Übertragungen übergab. Als der schwedische König Karl IX und der Bischof von Turku, Erik Sorolainen, 1602 den ersten Ausschuss für die Übersetzung der Bibel ins Finnische ernannten, konnten sie nicht ahnen, dass die beauftragten Übersetzer keine druckreife Arbeit zustande bringen konnten. Agricola hatte bevor er 1557 starb, das Neue Testament und einige Bücher des Alten Testaments übersetzt, die aber schon einige Jahre später wegen der übermäßigen südwestfinnischen Formulierungen kritisiert wurden. Im wissenschaftlichen Bereich war damals die translatologische Betrachtungsweise völlig unbekannt, und deshalb konnten die betreffenden Übersetzer des Ausschusses weder die Ausgangs- noch die Zielsprache so analysieren, dass sie ihre Übertragung anhand der vorhandenen Variationen objektiv hätten leisten können. Ein neuer Ausschuss wurde erst 1638 vom Bischof Isak Rothovius ernannt, und zwar mit dem Theologieprofessor der Akademie zu Turku, Eskil Petraeus, als Vorsitzendem. Unter seiner Leitung wurde die erste vollständige finnische Bibelübersetzung 1642 herausgegeben. Diese recht schnelle Arbeit lässt vermuten, dass die frühere, nicht akzeptierte Version doch mindestens teilweise zur Unterstützung herangezogen wurde, trotz der von der damaligen Sprachpolitik gesetzten Vorbedingungen: Die Übersetzung sollte nämlich sowohl den hebräischen und griechischen Ausgangstexten als auch der Verdeutschung Luthers genau folgen, sprachlich und stilistisch einheitlich sein und eine einwandfreie finnische Sprache verwenden, die überall im Lande verstanden werden konnte. Hier werden schon Spuren der Translatologie geahnt, und zwar wurden neben der wörtlichen Übersetzung, die noch mehrere Jahrhunderte überall in der Bibelübersetzung maßgebend sein sollte, auch stilistische und sprachliche Äquivalenz und der zielsprachliche Gesichtspunkt berücksichtigt bzw. hätten berücksichtigt werden sollen. Trotzdem wurden die westlichen und südwestlichen Merkmale der Sprache von Agricola beibehalten, sogar verstärkt, da alle Mitglieder des Ausschusses aus der nahen Umgebung von Turku stammten (Sokl 2010)!

Der erste systematische Versuch, die südwestlichen Dialekte „los zu werden“, fand jedoch nicht eher als im 19. Jahrhundert statt, und zwar nach dem sogenannten Dialektkampf, als Finnland 1809 unter russische Herrschaft geraten ist und Helsinki 1812 schon die Hauptstadt des Großfürstentums Finnland geworden war! Nichtdestotrotz wiederholte sich die Geschichte einige Jahre später, denn 1861 wurde ein neuer Ausschuss für die Übersetzung der Bibel ernannt, aber, wie im 17. Jahrhundert,  fiel das von diesem Ausschuss 1869-86 fertiggestellte finnischsprachige Alte Testament der strikten Übersetzungskritik der Synode der finnischen Kirche zum Opfer und wurde nie angenommen. Eine ganz neue Übersetzung, die sogenannte Alte Kirchenbibel wurde erst 1933 (AT) und 1938 (NT) offiziell akzeptiert. Für die neueste Übersetzung (1992) wiederum galten schon moderne Regeln der Sprachpolitik und die modernen Konzepte der Translationswissenschaft. Die Sprache und die wörtliche Bedeutung waren nicht mehr maßgebend, sondern es wurde nach den Prinzipien von Nida, der dynamischen Äquivalenz sowie der Berücksichtigung des Rezipienten, übersetzt, mit dem Ziel eines für alle christlichen Gemeinden akzeptablen und dem modernen Menschen verständlichen Inhalts (Nuorteva 1992).

Als Vollzieher der königlichen Sprachpolitik wurde Jaakko Finno, der Schulmeister der Kathedralschule zu Turku und Herausgeber des ersten finnischen Kirchengesangbuches bereits erwähnt. Ihn hatte also der schwedische König Johann III 1578 mit seinen sprachpolitischen Maßnahmen beauftragt,” einige benötigte Bücher ins Finnische” zu übersetzen. Neben der geistlichen Literatur soll Finno auch das erste Gesetzbuch [Landrecht] von König Christoph (Kristoffer Kuninkaan maanlaki) (vgl. Rapola 1926) übersetzt haben, auf  jeden Fall sind einige Forscher dieser Meinung. Dann wäre das Gesetz auch eines dieser „benötigten“ Bücher gewesen. Möglich ist aber auch, dass der Übersetzer des Gesetzbuches Herr Martin war, der Hofprediger von Johann III.  Eine gedruckte finnische Version des Buches ist nicht verfügbar, was eine eindeutige Entscheidung über den Übersetzer im Wege steht. Dieses erste auf Schwedisch gedruckte Gesetz wurde dann vom Pfarrer der Gemeinde Kalajoki, Ljungo Tuomaanpoika, übersetzt, und man hatte auch die Absicht, es zu drucken. Die Druckarbeiten wurden jedoch 1610 eingestellt, nachdem nur die ersten vier Blätter gedruckt worden waren (Laine 1997: 285). Wahrscheinlich hat auch diese Version die sprachliche Kritik der Turkuer Behörden nicht bestanden.

Wie auch immer, die Schwierigkeit des Übersetzers lag damals vor allem darin, dass es im Finnischen keine terminologischen Äquivalente für die im Gesetz verwendeten Termini gab, das mehrere Teilgebiete des königlichen schwedischen Rechts umfasste. Termini und Wortschatz mussten geschaffen werden, damit der finnische Leser und Rezipient verstand, was der Gesetzgeber sagen wollte. Und genau bei der Terminischöpfung muss der Übersetzer nach wie vor mit Kritik rechnen, da die neuen Formulierungen nicht unbedingt gelungen sind. Dabei ist der Umgang mit den Termini komplizierter als mit dem allgemeinen Wortschatz, denn die Termini haben eine Geschichte, die Wörter eine Etymologie. Dies bedeutet, dass in der Regel der Schöpfer eines Terminus oder die Person bekannt ist, die ein bestimmtes Wort aus der Standardsprache zum Terminus einer Fachsprache erhoben hat, während der Ursprung eines Wortes nicht immer genau zu definieren ist (vgl. auch Seebold 1981 und Helin 1998: 182). Es ist also leicht, wegen der neuen Terminologie Kritik dem Übersetzer gegenüber zu üben. Finno war, genauso wie früher Agricola auch gewohnt,ein  neues Vokabular zu schaffen oder zu suchen, aber auch für ihn bedeutete ein streng eindeutiger Terminus viel mehr Arbeit und Erwägung als ein Wort in einem Lied oder einem Gedicht, das eine nicht so exakte Deutung verlangte. Obwohl der Ausdrucksvorrat und der Wortschatz der finnischen Sprache heute sowohl den Bedarf des Alltags als auch die Anforderungen der diversen Wissenschaftszweige und ihrer Terminologien erfüllt, steht der Übersetzer nach wie vor der Aufgabe gegenüber, einen neuen Terminus mit den verwendbaren Methoden formulieren bzw. modifizieren zu müssen. Dieser Terminus hat auch heute die Möglichkeit zu „entern oder kentern“, d.h. er wird angenommen und normiert oder von den Sachkundigen des Bereichs einfach abgelehnt. 

Wie schon erwähnt, war die moderne Translationswissenschaft verständlicherweise nicht in den Jahrhunderten des Entstehens und der Entwicklung der finnischen Schriftsprache als expliziter Wissenschaftsbereich bekannt, aber Übersetzen und Dolmetschen an sich gehörten zu den wichtigen Tätigkeitsgebieten der Regierung und der lokalen Verwaltung sowie auch zur wissenschaftlichen Arbeit und zur Kunst und Kultur.  Übersetzungskritik wurde in Turku fleißig betrieben und Übersetzungen wurden aufgrund der Qualitätsbewertung abgelehnt. Da von dem obigen Gesetz keine gedruckte finnische Übersetzung erhältlich war, soll Jöns Kurki, der Präsident des Höheren Gerichtshofes zu Turku, sofort nach der Gründung der Akademie zu Turku 1640, die Initiative ergriffen haben, sowohl das Landrecht als auch das Stadtrecht des Königs Christoph nochmals ins Finnische übersetzen und drucken zu lassen, um sie dann in einer größeren Auflage weiter verteilen zu können. Die Aufgabe wurde  Aabraham Kollanius erteilt, der 1643 bei der ersten Promotion der Akademie zu Turku den Magistertitel erhalten hatte. Notar des akademischen Senats konnte er wegen seiner mangelhaften Schwedischkenntnisse nicht werden, aber zum Übersetzer ins Finnische „taugte“ er.

Die umfangreiche Übersetzungsarbeit wurde 1648 abgeschlossen und enthielt neben den genannten Gesetzestexten auch Regeln und Ordnungen für Rechtsverhandlungen sowie den die Kirche betreffenden Teil des uppländischen Gesetzes und die Anweisungen an die Richter von Olaus Petri. (Laine 1997: 285.) Mit den damaligen Hilfsmitteln und Werkzeugen war die Übersetzungsarbeit aufwändig. Es gab keine Wörterbücher, von Fachwörterbüchern oder Paralleltexten war nicht einmal die Rede, und das Schreiben fand mit Feder und Tinte im Kerzenlicht statt. Nachdem Kollanius aber die große Menge  seiner Übersetzungen an das Höhere Gericht zu Turku zur Kontrolle und Akzeptanz abgegeben hatte, wurden seine rechtsprachlichen Zieltexte vom Bewertungsausschuss gar nicht angenommen. Der Ausschuss verlangte sofort völlig neue Übersetzungen. Der Grund der Kritik ist nicht bekannt, und er konnte natürlich entweder sprachpolitisch oder rein politisch bzw. persönlich gewesen sein.

Als neue „Kandidaten“ wurden Jungrichter Henrik Jaakonpoika aus Akaa und Rechtsprecher Antti Pacchalenius aus Tyrvää gewählt, und die Arbeit wurde 1653 abgeschlossen. Doch auch diese Übersetzungen wurden nie gedruckt (Eduskunnan kirjasto 2009). Das ursprüngliche Manuskript von Kollanius ist eventuell noch in der Manuskriptensammlung der Königlichen Bibliothek in Stockholm zu finden. Auf jeden Fall hat Rapola (1926), Professor der finnischen Sprache an der Universität Turku, die Übersetzungen von Kollanius mit seinen wertvollen Kommentaren veröffentlicht, was jedoch erst zirka 300 Jahre nach der damals fast unzumutbaren und schließlich mit Undankbarkeit „belohnten“ Übersetzungsarbeit geschah.

Die erste auf Finnisch gedruckte Übersetzung eines schwedischen Gesetzes stammte jedoch schon von Hartvig Speitz 1642 und war das militärbezogene Kriminalgesetz von König Gustav II Adolf. Diese Arbeit war wegen ihrer vielfältigen Fachterminologie für die Entwicklung der finnischen Fachsprachen sehr wertvoll, doch ihr übersetzerisches Niveau soll nicht sehr hoch gewesen sein. Immerhin wurden von der Übersetzung drei Auflagen schnell hintereinander gedruckt, davon waren mindestens die 2. und 3. Auflage im Selbstverlag herausgegeben. Beinahe hätte das schwedische Reichsgesetz 1734 dasselbe Schicksal erlitten. Das Höhere Gericht zu Turku veröffentlichte 1741 seinen Plan, das Gesetz ins Finnische übersetzen zu lassen und versuchte dabei, - sprachpolitisch unklug genug -, 1000 Vorbestellungen zu sammeln, damit das Übersetzen rentabel wäre. Der König seinerseits versprach einige Privilegien, wenn der gewählte Übersetzer Samuel Forseen und der Turkuer Buchdrucker Johan Christoffer Merckell zusammen für die Druckkosten des Werks aufgekommen wären! Die Absicht war außerdem, dass sie das Werk auch zusammen hätten verkaufen sollen. Durch den Krieg zwischen Schweden und Russland, der sog. Pikkuviha wurden diese Pläne vernichtet, so dass die finnische Übersetzung erst fast zwanzig Jahre später, 1759, nach vieler Kritik und zahlreichen Korrekturen herauskam. Das Werk wurde schließlich vom Aktuar des Höheren Gerichts zu Turku herausgegeben, und damit letztendlich doch privat, obwohl es sich um ein Gesetzbuch des ganzen Reichs handelte (Eduskunnan kirjasto 2009 und Laine 1997).

Auch die ältesten finnischen ABC-Bücher und Katechismen waren Übersetzungen. Agricola hat in Turku mit seinem ABC-Buch, das er 1543 herausgab, die finnische Literaturgeschichte begonnen. Dieses sprachpolitisch und für die Bildung des Volkes wichtige Werk wurde wahrscheinlich in Stockholm gedruckt und enthielt neben dem Alphabet und Zahlen z. B. die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, den Vater Unser und die Ave Maria, die schon in der katholischen Zeit dem Volk auf Finnisch beigebracht worden waren. Die Pfarrer hatten sie für sich selbst aufgeschrieben und mussten schon eine Vorstellung davon haben, wie die finnische Sprache geschrieben werden sollte. Es kann auch vermutet werden, dass Agricola selbst solche in der Volkssprache handgeschriebenen Zettel der Geistlichen hatte und verwenden konnte. Luthers Katechismus kannte er sowohl auf Deutsch als auch auf Latein. Von Luthers Texten übersetzte er auch Morgen- und Abendgebete sowie Tischgebete für sein ABC-Buch. Außerdem konnte er den lateinischen Katechismus von Melanchton und das deutsche ABC-Buch vom süddeutschen Reformator Johannes Brenz als Ausgangstexte verwenden (Laine & Knuutila 1997: 80, 81).

Wahrscheinlich hat Jaakko Finno noch im selben Jahr wie sein Gesangbuch, 1583 seinen eigenen Katechismus herausgegeben. Dieser war umfangreicher als dieser Teil im ABC-Buch von Agricola und enthielt Erklärungen zu den Hauptkapiteln durch Fragen und Antworten, die er selbst frei modifiziert und adaptiert hatte, obwohl er auch die schwedischen Katechismen und die von Agricola und Luther als Quelle und Ausgangstexte hat verwenden können (Lempiäinen 1988: 364). Laut Laine & Knuutila (1997: 82) bildete der Katechismus von Finno den Kern für den christlichen Unterricht in Kirchen bis die Katechismen von Ericus Sorolainen es mehrere Jahrzehnte später ersetzt hat. Finno hat in seinem Katechismus das erste Mal die Haustafel von Luther übersetzt und in der finnischen Sprache veröffentlicht, wodurch er eine besondere Bedeutung in der finnischsprachigen Theologie erreicht hatte. Außerdem hat Finno in diesem christlichen Lehrbuch auch die Bedeutung der Volksbildung  mit Nachdruck  betont.

Im 17. Jahrhundert wurden dann mehrere ABC-Bücher und Katechismen in Turku auf Finnisch herausgegeben, von denen ein Teil, wenn nicht durch Sprachkritik, dann aber durch konfessionelle Kritik von Turkuer Behörden abgelehnt, mit viel Öffentlichkeit als Ketzerei verurteilt und vernichtet wurde (vgl. Laine 1997: 92, 93). Andererseits finden wir schon in diesem Jahrhundert eine Vorahnung der Übersetzungstheorie von Nida, der dynamischen Äquivalenz, die im Katechismus von Ericus Sorolainen 1629 angewandt wurde, indem der Autor danach strebte, die für das Volk schon im Voraus bekannten Ausdrücke ihrer Muttersprache im Text zu verwenden und beizubehalten (id., 94). Dadurch war auch der Inhalt leichter zu verstehen, diesen sich zu merken, zu erinnern und sogar auswendig zu lernen. Interessant ist auch, dass sowohl im Katechismus als auch im ABC-Buch von Sorolainen (beide 1629 herausgegeben) karelische Dialektmerkmale zu finden sind, was darauf hinweisen kann, dass sie an das Projekt anzuknüpfen sind, das in Wiborg danach strebte, dass auch für den karelischen Raum und den karelischen Sprachgebrauch kirchliche Literatur herausgegeben werden muss. Die Bücher, die in der Gegend von Turku zu erhalten waren, reichten dabei nicht aus. Aufgrund der gesamten dialektalen Merkmale lässt sich jedoch vermuten, dass es sich um ein gemeinsames Druckprojekt handelte. (Laine 1997: 84.) Wegen der sprachlichen Besonderheiten wurde aber wahrscheinlich keine Kritik erhoben.

Johannes Gezelius der Ältere, der 1664 Bischof zu Turku wurde, wird der eigentliche Entwickler der Volksbildung und Vater der finnischen Volksbildung genannt. Sein Anliegen war die Erhöhung des Wissensniveaus unter seinen Gemeindemitgliedern. Dabei kontrollierte er die Kunst der Pfarrer zu predigen und förderte den ABC-Unterricht in den mobilen und nicht-mobilen „Schulen“, die von Kantoren der Gemeinden geleitet wurden. Die Pfarrer mussten das Lernen ihrer Gemeindemitglieder kontrollieren und dafür regelmäßig Katechismus- und Leseprüfungen organisieren. Als Antrieb heißt es: Ohne lesen zu können durfte das Volk nicht heiraten! Das soll auch der Grund dafür sein, dass die Anzahl der Analphabeten in Finnland immer noch eine der geringsten in der Welt ist. Wahrscheinlich wäre es jedoch übertrieben zu behaupten, die guten PISA-Resultate seien auch darauf zurückzuführen!

Gezelius war Schwede und schon Professor an der Universität Dorpat, als er zum Bischof zu Turku ernannt wurde. Ziemlich bald nach seiner Ankunft in Turku veröffentlichte er 1666 sein ABC-Buch und seinen Katechismus und zwar gleichzeitig in zwei Sprachen, auf Finnisch: Yxi paras Lasten tawara [‚Eines der besten Dinge für Kinder‘] und auf Schwedisch: Ett rätt barna-klenodium sowie einen methodischen Guide dafür: Catechismi appendix. Das Buch in beiden Sprachen enthielt den kleinen Katechismus von Martin Luther, einen ABC-Teil sowie eine Sammlung von Bibelsprüchen; auf Finnisch: P. Raamatun erinomaiset opetussanat [‚Die ausgezeichneten Belehrungsworte in der Heiligen Bibel‘]. Obwohl er noch nicht lange in Finnland tätig gewesen war, hatte Gezelius das Buch entweder selbst oder mithilfe eines Übersetzers übertragen. Meistens wurde auch hier der Text als Hybridtext aus finnischen und schwedischen Quellen kopiert, lokalisiert und zusammengebaut, Gezelius hat auf jeden Fall mindestens die Korrekturen der finnischen „Übersetzung“ durchgeführt und den Text mit Erklärungen und Korrekturen versehen, bevor er gedruckt wurde. Als wichtigstes Lehrbuch der finnischen Volksbildung diente dieses Buch mit schließlich 80 Auflagen etwa 150 Jahre lang bis Mitte des 18. Jahrhundert (Kansallisbiografia 2012).

Da Gezelius mit der Druckerei der Akademie zu Turku unzufrieden war und die in Finnland erhältlichen Bücher zu teuer fand, entschied er sich, selbst Bücher zu verlegen und zu drucken. Er gründete dafür 1667 sogar eine Papierfabrik und ermahnte die Pfarrer, die Fabrik mit alten Textilien als Rohmaterial zu versehen. Darüber hinaus hat er einen Buchdrucker und einen Buchbinder angestellt, da ein Buchbinder nach dem Gesetz verpflichtet war, die von ihm angefertigten Bücher auch zu verkaufen. Durch diese Maßnahmen konnte er sowohl die Veröffentlichungen als auch das Übersetzen genau verfolgen und kontrollieren. So stammt eine große Menge der gedruckten Bücher aus dieser Zeit aus seinem Vorhaben. Ein privater Verlag war aber nicht unbedingt finanziell erfolgreich, und es blieben auch Bücher im Lager liegen. So musste Johannes Gezelius der Jüngere nach dem Tod seines Vaters versuchen, ein schwer abzusetzendes Buchlager zu verkaufen (Kansallisbiografia 2012).

Trotz der vielseitigen Entwicklung der finnischen Sprache haben sich die Grundzüge, die Mikael Agricola in Turku gegen Mitte des 16. Jh. für die Schriftsprache vorgegeben hatte, jedoch bis in das 19. Jh. bewährt. Die Rechtschreibung war noch nicht normiert und die Syntax und Lexik auch in den späteren Jahrhunderten vom Schwedischen beeinflusst (Helin 2010). Während der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhundert entstand nach dem Dialektkampf ein Kompromiss zwischen den verwendbaren Ausdrücken und Formulierungen der östlichen und westlichen Dialekte in der Schriftsprache. Danach oder daneben wurde der Gedanke zur Verbesserung des Status der finnischen Sprache durch Turkuer Intellektuelle gefördert und schließlich durch die Gründung der Fennophilen Bewegung in Turku etabliert, obwohl Helsinki schon seit 1812 die Hauptstadt Finnlands war. Die Universität war noch bis zum großen Brand der Stadt 1827 in Turku geblieben. Nach der relativ großen Druckfreiheit in Schweden mussten die Finnen unter der Herrschaft der Russen von Anfang an unter Zensur und Kontrollen leiden. Ohne sie durfte im Land nichts gedruckt werden, was natürlich sowohl auf die Entwicklung und Normierung der Sprache, aber auch auf die Menge und Qualität der Übersetzungen Einfluss hatte. Die russische Herrschaft wollte verhindern, dass die finnischsprachige Mehrheit im Land durch Übersetzungsliteratur, besonders durch französische Romane zu revolutionären Gedanken kommen würde. 

Die Kontrolle der Literaturvereine und Druckarbeiten verschärfte sich, bis 1850 von dem russischen Zaren das Sprachgesetz verabschiedet wurde, nach dem nur religiöse bzw. wirtschaftlich nützliche Literatur, ob einheimisch oder übersetzt, erlaubt war. Diese Regelungen galten bis 1860, obwohl auch danach das Gedruckte kontrolliert werden musste (Mäkinen 2007: 93-95). 1863 wurde trotzdem  das Finnische vom Zaren Alexander II als offizielle Sprache in Verwaltung, Gesetzgebung und Bildung erklärt (Hovdhaugen et al. 2000: 232, 233). Danach machte die Sprachplanung große Fortschritte. Die Normierung der Rechtschreibung und Syntax fand relativ schnell statt, und durch die Veröffentlichung der ersten Schulgrammatiken und die Volksschulverbreitung wurde die Vereinheitlichung der Sprache erreicht (Helin 2010). Interessant zu betrachten sind hier die Protokolle der zwei ersten Synoden der finnischen evangelischen Kirche in Turku (1876 und 1886) mit den sprachplanerischen und –politischen Gesprächen und Entscheidungen um das neue Gesangbuch (1886) herum (vgl. auch Vapaavuori 2008.) Erstens zeigen sie schon auf der textuellen Ebene genau, wie sich die Sprache entwickelt hat, und zweitens lesen wir darin, wie die sprach- und übersetzungskritischen Gespräche geführt und die Entscheidungen getroffen wurden. Es wurde so heftig um das neue Gesangbuch, dessen Sprache und Inhalt gekämpft, dass man sich bei der 1. Synode nicht einigen konnte, sondern die Entscheidung um zehn Jahre aufgeschoben wurde. Es bedeutete natürlich einen neuen Ausschuss sowie noch weitere Änderungen in der Liederwahl und der Sprache. Auch die 2. Synode war überhaupt nicht einig, musste sich aber schließlich entscheiden, obwohl mit vielen weiteren Vorschlägen, die in der Anlage des Protokolls gedruckt wurden (Liitteitä Turussa istuneen Suomen toisen kirkollis-kokouksen Protokolliin 1888).

Der Sammler des finnischen Nationalepos Kalevala, der Arzt Elias Lönnrot, der zugleich auch Dichter, Übersetzer und fleißiger Wort- und Terminischöpfer war, übte einen großen Einfluss auf die Arbeit des ersten Ausschusses für das neue Liederbuch aus. Das wurde nicht immer gern gesehen, und sowohl seine eigene Dichtung, seine übersetzerische Tätigkeit als auch seine dogmatisch zweifelhafte Wortwahl begegneten schon in der ersten Synode einer starken Kritik, und zehn Jahre später wurde ein großer Teil der von ihm modifizierten und gedichteten Lieder doch wieder abgewählt. (vgl. z. B. 2. Synode 1888, S. 627, 635, 636). Lönnrot selbst war inzwischen schon gestorben. Andererseits wurde am Anfang der Diskussion in der Synode im Allgemeinen behauptet, dass die Sprache der vorgeschlagenen Version doch fehlerfrei sei, da zwei Professoren der finnischen Sprache sie überprüft hätten (1. Synode 1877:  570)! Als Beispiel für die Übersetzungskritik der Synoden kann hier das Lied von Martin Luther „Ach Gott vom hymel sihe dar eyn“ (1524) erwähnt werden. Dieses Lied hatte Olaus Petri frei aus dem Deutschen ins Schwedische übertragen und seinen Text hatte wiederum Jaakko Finno ins Finnische übersetzt und in sein Gesangbuch 1583 übernommen. Seine Worte hatten die Sprachkritik überstanden, bis während der Zeit der beiden ersten Synoden das Lied zuerst von Gustav von Essen direkt aus dem deutschen Text übersetzt und modernisiert wurde, um dann kurz danach eine von Lönnrot modifizierte Version von Finnos Text zu erhalten, der schließlich auch vom Ausschuss und von der Synode gebilligt wurde (Hallio 1936: 218-220). Die heutige Version aus dem Jahr 1986 enthält übrigens eine Strophe weniger (6 statt 7) und wurde von Niilo Rauhala für das neue Gesangbuch erarbeitet (Vk 187) (Väinölä 2008: 199).

In diesem Artikel wurde ein kurzer Ein- und Überblick in und über die finnische Sprachpolitik und Übersetzungskritik geworfen, die in Turku ihre Anfänge gefunden hatte und während der Jahrhunderte in der Stadt gediehen und weiterentwickelt worden sind, um schließlich Besitz der ganzen finnischen Kultur zu werden. Turku war als Handelsstadt etwa 1229 gegründet und durch den Handel mit der Hanse und die in der Stadt sowie überall im Ostseeraum (vgl. auch Bentlin 2008: 36,37) sesshaften deutschen Kaufleute und Geschäfte entwickelt worden, so dass es als eine alte und etablierte Stadt auch früh eine Industriestadt wurde. Handel und Industrie bedeuten internationale Zusammenarbeit und Übersetzungs- und Dolmetschertätigkeiten, da besonders die Werften und die Seefahrt, aber auch die Textilindustrie für die Stadt äußerst wichtig waren. Zuerst wurden diese sprachbezogenen Fachleute durch die Unternehmen selbst und dann zwischen 1960 und 1976 an der Wirtschaftsuniversität Turku ausgebildet, bis 1966 die Turkuer Schule für Übersetzer und Dolmetscher gegründet wurde. Dort haben insgesamt 516 Übersetzer und Dolmetscher ihr Diplom (Deutsch, Englisch und Französisch) erhalten, bevor die Universität Turku 1981 die Ausbildung übernahm und ihr eigenes Institut für Translationswissenschaft gründete. Eine MA-Prüfung haben seitdem über 600 Studierende in der Translationswissenschaft abgelegt. (Archive der Universität Turku.) Somit ist Turku heute, besonders also in den letzten Jahrzehnten erneut eine wichtige Stätte der finnischen Translationswissenschaft mit Doktorarbeiten, Traditionen und bekannten Translationsforschern und Wissenschaftlern geworden. Als Ausbildungsstätte der Übersetzer und Dolmetscher, besonders der Konferenzdolmetscher, für die EU  war die Universität Turku im europäischen Raum seit Jahrzehnten anerkannt, bis vor zwei Jahren diese Tätigkeit aus finanziellen Gründen abgebrochen wurde. Übersetzungstheorien wurden und werden in akademischen Kreisen in Turku zum Wohl der nächsten Übersetzer- und Dolmetschergenerationen sowohl entwickelt als auch angewandt. Die Tradition verpflichtet!

Literatur

Archive der Universität Turku. Besucht im Oktober 2010.

Bentlin, Mikko (2008) Niederdeutsch-finnische Sprachkontakte. Der lexikalische Einfluß des Niederdeutschen auf die finnische Sprache während des Mittelalters und der frühen Neuzeit (= Suomalais-ugrilaisen seuran toimituksia Mémoires de la Société Finno-ougrienne 256), Helsinki, Suomalais-ugrilainen seura Société Finno-ougrienne.

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— (2010) “Dokumentierte Sprachpolitik und Sprachplanung für alte deutsche Kirchenlieder und ihre finnischen Neuübersetzungen‟ in Beiträge zur Geschichte der Sprachwissenschaft, 20.2 (2010), Gerda Haβler und Angelika Rüter (Hg.), Münster, Nodus Publikationen: 239 – 248.

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Lempiäinen, Pentti (Hg.) (1988) Jaakko Finnon Virsikirja [Liederbuch von Jakob Finno] Näköispainos ensimmäisestä suomalaisesta virsikirjasta sekä uudelleen ladottu laitos alkuperäisestä tekstistä ja sitä täydentävistä käsikirjoituksista (= Suomalaisen Kirjallisuuden Seuran Toimituksia 463), Helsinki, Suomalaisen Kirjallisuuden Seura.

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About the author(s)

PhD, professor of German Translation and Interpretation, University of Turku, Department of Linguistics and Translation Studies, adjunct professor of German Translation and Terminology, University of Helsinki. Main research areas: translation of dialects, retranslation, evidentiality and terminology. Member of the international scientific committee of MMDT

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©inTRAlinea & Irmeli Helin (2016).
"Turku als Entstehungsort und geschichtlicher Mittelpunkt der finnischen Sprachpolitik und Übersetzungskritik"
inTRAlinea Special Issue: The Translation of Dialects in Multimedia III
Edited by: Koloman Brenner & Irmeli Helin
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